Weihnachtsessen

Was gibt es traditionell an Weihnachten zu essen?

In Deutschland ist es weit verbreitet, dass es an Heiligabend „nur“ Würstchen mit Kartoffelsalat gibt. Diese Tradition entstand vermutlich, weil das Weihnachtsfest so viel Vorbereitung erfordert, dass man sich an diesem Abend die Arbeit fürs Essen erleichtern möchte. Es ist unkompliziert, schmeckt allen und schont obendrein den Geldbeutel. Außerdem macht es noch einmal bewusst, dass es nicht darauf ankommt, wie teuer oder aufwändig ein Essen ist. Denn solange man es gemeinsam mit seinen Lieben essen kann, wird auch eine einfache Heißwurst zum Festmahl.

Fisch auf den Tisch

Früher galt die Adventszeit bei den Christen als Fastenzeit. Kaum zu glauben, wenn man sich die Süßigkeiten-Regale im Supermarkt so anschaut. Nun ja, es bezog sich damals aber auch eher darauf, dass man auf Fleisch verzichtet hat. Weil man Fisch aber nicht zum Fleisch zählt, ist die Tradition des Weihnachtskarpfen entstanden. Clever, oder? Darum isst man auch heute noch gerne Karpfen an Weihnachten. Besonders in Ost- und Süddeutschland ist diese Weihnachtstradition weit verbreitet.

Andere Länder andere Fritten

In anderen Ländern gibt es neben anderen Sitten und Gebräuchen natürlich auch anderes Weihnachtsessen. In Schweden zum Beispiel gibt es das „Julbord“, was „Weihnachtstisch“ bedeutet. Ein großes Buffet mit Fleischbällchen, Räucherfisch, Knäckebrot und vieles mehr. Dazu wird „Julmust“ getrunken. Eine malzige Limo mit weihnachtlichen Gewürzen. In den USA wird ähnlich wie an Thanksgiving Truthahn und Schinken gegessen. In Frankreich wird oft nach Mitternacht ein Weihnachtsessen serviert. Und dann auch gleich in mehreren Gängen. Zusammengefasst kann man sagen: jedes Land, jede Region und nicht zuletzt jede Familie hat ihre eigenes traditionelles Weihnachtsessen.

Aber eines ist überall gleich: Die Familie kommt zusammen, freut, lacht und zankt und verträgt sich gemeinsam.