Ein Winter voller (Kinder-)Träume!
Wenn es kalt ist, dann freut man sich am meisten auf kuschelige Lesestunden auf der Couch, eine Tasse warmen Kakao und viel Gemütlichkeit. Aber im Winter geht noch vieles mehr! Ob lustige Abfahrten mit dem Schlitten, Pirouetten drehen auf den Schlittschuhen, Schneespaziergänge mit Winterpicknick oder erste Abfahrtsversuche auf den Skiern – hier ist garantiert für Jeden etwas dabei!
Wer keine Lust auf lästiges Tasche packen hat oder einfach nur Ruhe und Geborgenheit in den eigenen vier Wänden (und vor der Haustür) sucht, kann auch zu Hause eine Menge Familienspaß haben. Ob bei einem in Decken eingekuschelten Lesemarathon auf der Couch, einem Raclette- oder Fondueabend mit der Familie oder bei aufkommender Lagerfeuerromantik Marshmallows grillen und Kinderpunsch schlürfen – es sind kaum Grenzen gesetzt, wenn die Zeichen auf Entspannung daheim stehen. Sollte es an dem ein oder anderen Tag doch etwas actionreicher zugehen, haben wir auch da einige Ideen parat.
Eine Schlittenfahrt ist der Klassiker unter den Winteraktionen und ein Riesenspaß, wenn ausreichend Schnee liegt. Sollte es aber mal ein bisschen matschiger sein, kommt es wie so oft auf das richtige Equipment an. Auch wenn es den oftmals nostalgischen Idealen widerspricht, sind Holzschlitten nicht unbedingt für Kleinkinder geeignet. Zudem ist die Qualität im eCommerce oftmals enttäuschend. Holzschlitten sollten daher am besten immer vor Ort beim Händler gekauft werden, damit auch das GS-Siegel gewährleistet ist.
Kleinere Kinder sind zudem häufig mit Holzschlitten überfordert und zum Ziehen sind sie oftmals instabil und fallen leicht um. Aluminium-Schlitten sind für Kleinkinder und speziell zum Ziehen eine echte Alternative, da sie leicht und stabil sind. Kunststoffschlitten mit breiten Kufen lassen sich auch über Schneematsch ziehen und sind daher perfekt für Touren, auf denen nicht allzu viel Schnee liegt. Weiterer Vorteil: das Gewicht. Ein vierjähriges Kind kann den drei bis vier Kilo leichten Schlitten selbst tragen und hinter sich ziehen. Das Gefühl von Selbstständigkeit ist dabei unbezahlbar!
Wer auf kleinere Kufen umsteigen möchte, der schnallt sich Schlittschuhe unter die Füße. Um auf Seen oder Kanälen Schlittschuh laufen zu können, braucht es länger anhaltenden Frost, denn die Eisoberfläche sollte mindestens 15 Zentimeter dick sein. Andernfalls droht Einbruchgefahr! Vielerorts bieten jedoch zahlreiche Eishallen oder Eisstadien die Möglichkeit, sicher über eisige Flächen zu gleiten. Mittlerweile gibt es auch auf vielen Weihnachts- oder Wintermärkten Außenflächen zum Eislaufen. Und wer keine eigenen Schlittschuhe hat, kann sie sich meist direkt vor Ort gegen eine kleine Gebühr ausleihen. Für kleinere Eisprinzessinnen und -prinzen gibt es häufig auch zusätzliche Laufhilfen, getarnt als Eisbär oder Pinguin. Diese können als Starthilfe einfach vorhergeschoben oder – wenn die Beine zu wackelig werden – als kleiner Pausensitz genutzt werden. Und seien wir mal ehrlich: haben wir gerade nicht alle die klassisch-weißen Schlittschuhe mit Schnürung vor Augen, die einem direkt ein nostalgisches, fast schon wohliges Kindheitsgefühl geben?
Eine ebenso schöne Kindheitserinnerung ist und bleibt der Bau eines Schneemanns. Dabei ist es ganz egal, wie viel Schnee tatsächlich liegt und ob daraus ein klitzekleiner oder aber ein riesengroßer Schneemann entsteht. Wie ein Schneemann gebaut wird, muss man niemandem erzählen. In Erinnerung bleibt aber immer die gemeinsame Aktion. Beziehen Sie Ihr Kind nicht nur beim Bauvorgang, sondern auch bei anderen Dingen immer mit ein. Wer holt die Möhrennase aus der Küche oder dem Vorrat? Woraus sollen die Knöpfe gestaltet werden? Braucht der Schneemann hölzerne Arme oder gar einen Schal?
Und nicht vergessen: während des Schneemannbauens ist eine wilde Schneeballschlacht Pflicht! Weil die Hände danach aber auch mit den besten Schneehandschuhen eisigkalt sind, heißt es: Teewasser aufsetzen oder warmen Kakao kredenzen. Gepaart mit einer dicken Kuscheldecke und schönen Wintergeschichten lässt man den Tag nach all der Schneeaktion dann gemütlich ausklingen.
Wintergrillen ist mittlerweile in aller Munde. Aber Winterpicknick? Na klar, denn Winterzeit ist Picknickzeit! Nach einem ausgiebigen Spaziergang in klirrender Kälte die Picknickdecke ausbreiten und die leckeren Mitbringsel verspeisen. Egal ob Knabbereien und Fingerfood, wärmender Tee oder Suppen. Ja, richtig gehört! Für letzteres einfach kurzerhand eine Thermoskanne umfunktionieren, kleine Schüsseln und Besteck einpacken (am besten eingewickelt in ein Küchenhandtuch, damit es beim Transport nicht so klirrt) und fertig ist das Festmahl im Freien!
Da die Schneegarantie in unseren heimischen Gefilden allerdings nicht immer gesetzt ist, „flüchten“ viele Familien in den Winterferien in Skigebiete im In- und Ausland. Dann heißt es „Ab auf die Piste!“, denn für viele Familien gehört er zum Winter einfach dazu: der Skiurlaub mit Kindern.
Für Familien mit Babys und Kindern, die gerade erst mit dem Skifahren anfangen haben, sind kleinere Skigebiete ausreichend. Diese sind oftmals günstiger – und man spart dadurch nicht nur Nerven, sondern auch bares Geld. Wichtig ist, dass das Skigebiet immer zu der jeweiligen Familie, den Fähigkeiten und Interessen passt.
Für eine Skianfänger-Familie sind kleinere, überschaubare Skigebiete mit einfachen Pisten geeignet, wie zum Beispiel das Sauerland. Für Familien mit kleinen Babys und Kleinkindern sollte das Skigebiet auch einige andere Möglichkeiten außerhalb der Piste bieten – das können Indoorangebote, aber auch nette Gehwege zum Spazieren oder gute Wanderwege zum Schlittenziehen sein, wie beispielsweise die natürlich gewachsenen Skiorte in der Schweiz und Österreich. Für eine aktive Wintersportfamilie, in der alle Familienmitglieder Ski- oder Snowboardaffin sind, eignet sich ein Skigebiet, in dem wirklich alles vollkommen auf Wintersport ausgerichtet ist – so wie zum Beispiel der autofreie Skiort Val Thorens in den französischen Alpen.
Auch die Art der Unterkunft entspricht in erster Linie den persönlichen Vorlieben der Familie. Eine Ferienwohnung ist für die meisten die ideale Unterkunft für den Familienskiurlaub, denn sie bietet genug Platz zum Schlafen und Spielen. Essenszeiten können dank Selbstverpflegung zudem frei gewählt werden. Hinzu kommt, dass eine Ferienwohnung meist die kostengünstigste Alternative ist. Familienfreundliche Hotels bieten meist nicht ganz so viel Platz, dafür etwas mehr Erholung für die Eltern, da das Essenzubereiten inklusive Abwasch dank Halb- und Vollpension oder All Inclusive entfällt. Manche Hotels verfügen außerdem über einen Hotelpool oder gar einen Saunabereich, der bei den Kleinen für Spaß und bei den großen Badegästen für zusätzliche Entspannung sorgen kann.
Winterurlaub ist Familienzeit! Seien Sie sich gewiss, dass es ganz egal ist, ob Sie die Urlaubstage daheim, auf einem urigen Bauernhof in Deutschland oder einem Wellness-Familien-Resorts im Ausland verbringen. Das Wichtigste ist und bleibt die gemeinsame Zeit! Das Handy zur Seite legen, keinerlei Termine auf der Agenda haben (abgesehen von Schlittenfahrt- und Schneeballschlacht-Dates natürlich), den Moment genießen und die gemeinsame Zeit zu schätzen wissen – Ihre Kinder werden es Ihnen mit guter Laune und strahlenden Augen danken und sich noch lange an dieses besondere Winterwonderland zurückerinnern!