Der Schulstart ist eine sehr aufregende Zeit – nicht nur für Kinder!
Während die i-Dötzchen sich auf eine neue Umgebung, neue Menschen und eine komplett neue Struktur einstellen müssen, ist es mit der Einschulung für die Eltern so weit, loszulassen und die Kinder ziehen zu lassen.
Damit beide Parteien entspannt und beruhigt in diese aufregende neue Lebensphase starten können, haben wir ein paar Tipps zur Vorbereitung gesammelt. Los geht’s!
Die richtige Einstellung zum Thema Schule fängt schon weit vor Schulstart an: Achten Sie darauf, Ihren Kindern ein positives Grundgefühl zu vermitteln. Formulierungen wie „Ernst des Lebens“ oder „Schluss mit lustig!“ sollten ab sofort aus Ihrem Wortschatz gestrichen werden. Schließlich beginnt mit dem Schulstart eine neue, spannende Zeit, in der die Kinder zahlreiche neue Dinge lernen dürfen. Das gehört gefeiert!
Die ersten Male werden die neuen Wege noch gemeinsam gegangen, aber irgendwann wird das Kind den Weg zur Schule alleine zurücklegen. Damit dabei nichts passiert und die Kinder sicher zu Hause ankommen, sollte der Schulweg vorab einige Male geübt werden. Wichtig: Üben Sie sowohl den Hin- als auch den Rückweg! Der Weg mag der gleiche sein, aber in die andere Richtung gelaufen, kann es trotzdem zu Unsicherheiten kommen.
Neben dem Schulweg sollten auch ein paar andere wichtige Dinge eingeübt werden: Die eigene Adresse und ein oder zwei wichtige Telefonnummern. Falls doch mal etwas passieren sollte, kann das Kind so Auskunft geben oder sich zu Hause melden.
Wichtig ist nicht nur, wie in der Schule gelernt wird, sondern auch, wie zu Hause gearbeitet werden kann. Ein eigener, kleiner Schreibtisch ist deshalb obligatorisch! Mit einer schönen Pinnwand, ein paar Schreibtisch-Utensilien und einem guten, ergonomischen Stuhl kann zu Hause ein motivierender Arbeitsplatz eingerichtet werden, an dem die Kinder sich wohlfühlen und gerne lernen.
Wie wäre es mit einer kleinen Zeitreise, um die Vorfreude auf den Schulstart zu schüren? Schauen Sie sich mit Ihren Kindern alte Fotoalben von Ihrer Einschulung oder sogar der Einschulung der Großeltern an. Das Blättern in den Alben weckt nicht nur Erinnerungen und animiert dazu, von eigenen (natürlich schönen!) Schulerlebnissen zu berichten, sondern ist auch ein Anlass, über die Veränderungen im Schulalltag damals und heute zu erzählen.
Egal, wie optimistisch und unterstützend Sie an die Schulzeit herangehen: es werden Zeiten kommen, in denen es nicht so rund läuft. Vielleicht klappt das Lesen oder Rechnen nicht so flüssig, vielleicht ist Ihr Kind überfordert mit dem vielen neuen Input, vielleicht hadert es mit der neuen Tagesstruktur.
Zeigen Sie Ihrem Kind deshalb, dass auch während der Schulzeit Zeit für Schönes ist! Planen Sie kurze Ausflüge in den Park, ins Schwimmbad oder zum Eisessen ein. Nicht jeden Tag, nicht jede Woche – aber so, dass das Kind merkt, dass der Alltag auch mit Schule schön und entspannt sein kann!
Mit dem Schulstart ist das Kind das erste Mal so richtig auf sich alleine gestellt. Keine Erzieherinnen und Erzieher, die bei jedem Schritt unterstützen können. Umso wichtiger, dass Ihr Kind viele Dinge alleine machen kann. Fördern Sie deshalb schon vorab die Selbstständigkeit Ihres Kindes. Lassen Sie es Dinge ausprobieren und selbst erledigen: Tasche packen, Bett beziehen, Kleidung auswählen, Sportzeug packen etc. Wenn das Kind merkt, dass es zu Hause (erfolgreich) Dinge umsetzen kann, hat es auch in der Schule genügend Selbstvertrauen!
Zu Beginn des Schuljahres schwirren vielen Eltern eine Menge Sorgen, Ängste und Unsicherheiten durch den Kopf. Das kann überfordernd sein, deshalb: Atmen Sie tief durch! Haben Sie Vertrauen in Ihr Kind – es wird seinen Weg in dieser neuen Situation finden!
Dieser Vertrauensvorschuss gilt im Übrigen auch für die Lehrkräfte: Vielleicht sind Sie zu Anfang verunsichert, ob diese oder jene pädagogische Methode richtig ist oder stellen die Kompetenz der Lehrkräfte in Frage. Haben Sie dennoch Vertrauen in das Vorgehen – sie wissen, was sie tun! Wenn es doch ein Anliegen gibt, das besprochen werden soll, vereinbaren Sie per Mail einen Termin mit der Lehrkraft. So bekommt das Kind nichts davon mit und das Vertrauensverhältnis zwischen Kind und Lehrperson wird nicht geschädigt.