Kann mir mal bitte jemand das Wasser reichen?
Am 22. März ist Weltwassertag. Und mit dem kühlen Nass kann man ja so viel machen, zum Beispiel experimentieren! Unsere fünf Experimente sind wie das Wasser selbst – mal leise, mal laut und kraftvoll, weich oder hart und ganz sicher niemals zu unterschätzen!
Wasser ist die treibende Kraft der Natur. Das zeigt auch dieses Experiment sehr eindrucksvoll.
Benötigt wird:
Tipp: Schritt 1 und 2 können bereits am Vortag vorbereitet werden!
Und los geht´s:
Warum funktioniert es?
Das Wasser läuft zunächst nicht in die untere Flasche, weil die Luft in ruhigem Zustand nicht nach oben entweichen kann. Durch die Kreisbewegung der Flasche drückt sich das Wasser weiter nach oben an die Außenwand. Dadurch bildet sich in der Mitte ein Luftkanal. Durch diesen strömt die Luft von unten nach oben. Wasser hingegen läuft nach unten. Wie bei einem echten Tornado kreist das Wasser hierbei um eine Art „Auge“ herum und fließt nur sehr langsam in die untere Flasche hinein.
Wasser sucht sich seine Wege. Wenn es dabei noch farbig wird, umso besser!
Benötigt wird:
Und los geht´s:
Warum funktioniert es?
Das Küchenpapier besteht aus pflanzlicher Zellulose. Zwischen den einzelnen Fasern des Küchenpapiers gibt es eine Menge Hohlräume, diese nennt man Kapillaren. Die Wände der Kapillaren sind für bestimmte Stoffe, Gase und Flüssigkeiten durchlässig, so auch für Wasser. Kommt nun Wasser in Berührung mit diesen Hohlräumen, tritt der sogenannte Kapillareffekt auf und die Flüssigkeit steigt entgegen der Schwerkraft nach oben.
Ihr Kind hat keine Lust aufs Händewaschen? Dieses Experiment zeigt, wie wichtig es ist.
Benötigt wird:
Und los geht´s:
Warum funktioniert es?
Wasser besteht aus vielen kleinen Teilchen, den Molekülen, die aneinanderhängen. Das Wasser hat als Oberfläche eine Art Haut. Streut man den Pfeffer hinein, schwimmt dieser auf der Oberfläche. Gibt man dann das Spülmittel hinzu, wird die Oberflächenspannung, also die Haut, zerstört. Die Pfefferkörner schwimmen blitzschnell zur Seite und die Haut wird vor Eindringlingen geschützt. Gleiches Prozedere findet beim Händewaschen statt. Dank der Nutzung von Seife können Bakterien (hier unsere Pfefferkörner) ganz leicht abgespült werden.
Plastikbeutel sind für gewöhnlich wasserdicht. Aber was ist, wenn sie Löcher haben?
Benötigt wird:
Tipp: Führen Sie das Experiment über dem Waschbecken, der Badewanne oder einer großen Schüssel durch.
Und los geht´s:
Warum funktioniert es?
Plastik ist dehnbar und lässt sich leicht formen. Sobald der Beutel durchbohrt ist, legen sich die Plastikteilchen eng um den Holzspieß. So eng, dass kein Wasser mehr herausrinnen kann. Bevor Sie die Spieße entfernen (bitte über der Schüssel, dem Waschbecken oder der Badewanne!), testen Sie doch zunächst, wie wenig Wasser herausfließt, wenn Sie mit einer kleinen Nadel hineinstechen.
Hier wird ein einfaches Plastikmodell in Windeseile zur Zauberflasche.
Benötigt wird:
Und los geht´s:
Tipp: Je kälter die Flasche vor dem Versuch ist und je heißer das Wasser, in das die Flasche getaucht wird, umso mehr bläst sich auch der Luftballon auf. Stellen Sie die Plastikflasche vor dem Versuch für eine kurze Zeit in den Kühlschrank oder das Gefrierfach.
Warum funktioniert es?
Luft nimmt Raum ein, warme Luft nimmt noch mehr Raum ein. So ist es auch hier. Wird die Flasche in das warme Wasser gestellt, erwärmt sich die Luft in der Flasche. Die Luft benötigt mehr Platz. Da die Flasche aus hartem Material ist, kann sich die Luft nicht weiter ausdehnen und strömt nach oben. Der Luftballon hingegen ist weich, er wird durch die warme Luft aufgeblasen. Wird die Flasche danach wieder in kaltes Eiswasser gestellt, kühlt sich auch die Luft wieder ab und der Luftballon erschlafft.
Um zu veranschaulichen, dass erwärmte Luft aber nicht nur nach oben, sondern in alle Richtungen gleichmäßig steigt, kann man auch eine Flasche verwenden, die zusätzlich an der Seite mit einer Öffnung und einem darauf gestülpten Ballon versehen ist. Alternativ kann man die Flasche auch möglichst horizontal in das Gefäß mit dem warmen Wasser legen. Der Luftballon dehnt sich dann zur Seite aus.