Gegen den Lagerkoller

10 Indoor-Spiele für regnerische Herbsttage'

Gegen den Lagerkoller und die Langeweile!
Wenn im Herbst ein Regentag auf den anderen folgt, kann es, gerade mit Kindern, schon mal langweilig zu Hause werden. Die eigenen Spiele sind durchgespielt, jedes Buch wurde dreimal vorgelesen und ständig vor dem Fernseher oder Computer hängen will man ja auch nicht! Wir haben 10 Ideen für spannende Indoor-Spiele für Sie, mit denen Sie die Regenzeit trotzdem lustig gestalten können – lassen Sie Ihre Kinder am besten ein paar Freunde einladen

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Gegen Lagerkoller

Das Zauberpaket!

Die Kinder spielen alle zusammen im Kinderzimmer. Plötzlich klingelt es. Wer das wohl ist?
Lassen Sie die Kinder die Tür öffnen. Vor der Tür steht ein riesiges Paket mit einem Würfel und einer Notizkarte. Auf der Notizkarte steht, was die Kinder zu tun haben: Die Kinder dürfen reihum würfeln. Wer eine sechs hat, darf eine Lage des Papiers entfernen. Unter jeder Lage Geschenkpapier steckt ein Zettel mit einer kleinen Aufgabe, z. B. „Malt alle ein Bild auf einem Notizzettel“ oder „Sagte alle laut einen Zungenbrecher auf, ohne euch zu versprechen!“. Wenn die Aufgabe erfüllt wurde, darf wieder gewürfelt werden – und weiter geht’s! Je mehr Lagen Papier die Kinder „überwinden“ müssen und je lustiger die Aufgaben sind, desto spaßiger wird das Spiel! Unter der letzten Lage befindet sich ein kleiner Karton mit Süßigkeiten oder kleinen Spielsachen.

Die geheime Mission

Wollten Ihre Kinder nicht auch immer schon Geheimagenten sein?
Sie können sie auf eine geheime Mission schicken! Alles, was Sie dazu brauchen, ist rotes Garn oder Kreppband und etwas Maler-Tape.

Stellen Sie einen kleinen Schatz (ein paar Ferdi-Würstchen oder ein paar Goldtaler) in die Mitte des Wohnzimmers oder ans Ende des Flurs. Nun müssen Sie den Weg verbauen – und zwar mit dem roten Garn! Spannen Sie das Garn kreuz und quer durch den Raum und kleben Sie das Garn mit dem Malertape ganz leicht an der Wand fest. Die Kinder müssen sich nun durch die Hindernisse durchschlängeln und sich den Weg bis zum Schatz bahnen! Wer das Garn berührt und es von der Wand reißt, muss von vorne anfangen. Wenn Sie möchten, können Sie an die Hindernisse auch kleine Glöckchen hängen, dann gibt es bei Berührung sogar ein akustisches Signal. Und nun: auf in die Mission!

Gut platziertes Garn ist alles, was Sie brauchen, um Ihre Kinder auf eine eigene Mission Impossible zu schicken.

Die Poolnudel-Rennstrecke

Für dieses Spiel brauchen Sie genau eine Zutat: eine Poolnudel!
Vielleicht haben Sie sogar noch eine im Keller. Halbieren Sie die Poolnudel der Länge nach, legen Sie die Hälften nebeneinander auf einen Stuhl und lassen Sie die andere Seite auf dem Fußboden enden. Nun können die Kinder Wettrennen fahren, ob mit Murmeln, Rennautos, Kastanien … Wer wohl gewinnt?

Halbieren Sie eine Poolnudel, um eine Rennstrecke für Murmeln zu bauen!

Traumsand selbst machen

Das Wetter ist schlecht …
… und Sie sehnen sich zurück zu den Tagen, an denen die Kinder sich stundenlang selbst draußen im Sandkasten beschäftigt haben? Holen Sie den Sandkasten doch einfach in die Wohnung! Mit nur zwei Zutaten können Sie Sand selbst herstellen – und der riecht auch noch richtig schön frisch!

Nehmen Sie sich eine große Schüssel und mischen Sie darin einfach 1 kg Mehl mit etwa 200 ml Babyöl. Die Kinder können hierbei schon richtig gut helfen! Am besten legen Sie eine große Plane oder einen auseinandergeschnittenen Müllsack unter die Schüssel. Darauf können die Kinder dann hinterher auch mit dem Sand gut spielen. Wenn die richtige Konsistent erreicht ist, kann es auch schon losgehen: buddeln, formen, kneten, Küchlein backen… der Fantasie sind, wie mit echtem Sand auch, keine Grenzen gesetzt!

Den Sand können Sie übrigens ohne Probleme mit dem Staubsauger wegsaugen (er sorgt sogar für einen guten Geruch!) und in einem offenen Behälter bis zu sechs Wochen aufbewahren.

Mikado mal anders

Bewahren Sie Ihr Besteck oder Ihre Küchenutensilien zufällig im Sammelbehälter ORDNING von IKEA auf?
Gut so! Diesen Becher mit den vielen Löchern können Sie nämlich zweckentfremden und ein Mikado der anderen Art damit spielen. Stecken Sie mit Ihren Kindern zusammen einfach Strohhalme kreuz und quer durch die Löcher, so dass ein Netz aus Strohhalmen entsteht.

Legen Sie dann in die Mitte des Netzes eine kleine Styropor- oder Holzkugeln oder einen kleinen Pompom aus Wolle. Nun ist Geschicklichkeit und eine ruhige Hand gefragt: reihum darf jeder einen Strohhalm herausziehen. Wer am meisten Strohhalme hat sammeln können, bevor die Kugel runterfällt, hat gewonnen!

Piratengold

Ein bisschen Abenteuer ist ein Muss, um aus der Langeweile der regnerischen Tage auszubrechen!
Warum also nicht mal einen Piratenschatz suchen! Dafür muss man nichtmal aus der Tür gehen, sondern einfach nur an den Küchentisch.

Falten Sie aus DIN A4-Papier kleine Schiffchen – pro Mitspieler sollten es etwa drei bis vier Stück sein. Beim Falten können die Kleinen natürlich helfen! Kleben Sie unter etwa ein Drittel der Schiffchen kleine Münzen aus Schokolade oder Kunststoff. Die Münzen sollten so unter den Schiffchen kleben, dass von außen nicht erkennbar ist, unter welchen Schiffen ein Schatz versteckt ist. Legen Sie eine blaue Tischdecke auf einen großen Tisch und verteilen Sie die Piratenschiffe kreuz und quer auf dem „Meer“.

Jetzt kann es losgehen! Die Kinder können sich nun um den Tisch versammeln und nacheinander würfeln. Wer eine sechs gewürfelt hat, darf ein Schiffchen „entern“ und schauen, ob es einen Schatz findet. Ist eine Münze unter dem Schiff, darf das Kind sie behalten. Das leere Schiff kommt entweder wieder zurück aufs Meer, um das Spiel zu erschweren, oder es bleibt an der Seite stehen. Reihum geht es jetzt weiter, bis alle Schiffe ausgeraubt sind. Wer am Ende des größten Schatz hat, hat gewonnen!

Das brauchen Sie:

- Würfel -
- Goldmünzen -
- Papier -

Dieses Partyspiel ist ein absolutes Muss auf jedem Piratenparty-Kindergeburtstag. Aber auch auf Kindergeburtstagen, die unter einem anderen Motto stehen, wird das Spiel bei den kleinen Partygästen gut ankommen. Für das Spiel müssen kleine Schiffchen aus DIN A4 Papier gefaltet werden. Pro Mitspieler werden ungefähr drei bis vier Schiffchen benötigt. Um so mehr Papierschiffchen Sie haben, desto spannender wird das Spiel. Als Piratengold dienen Goldmünzen, entweder aus Schokolade oder aus Kunststoff. Alternativ können auch Mini-Schokoladentäfelchen verwendet werden. Wichtig ist, dass sie klein und möglichst flach sind.

Wenn Sie alle Schiffchen gefaltet haben, kleben Sie unter ungefähr ein Drittel der Schiffchen jeweils eine Goldmünze. Kleben Sie den Piratenschatz so unter die Schiffchen, dass man die Münzen nicht sehen kann. Die Papierschiffchen mit Münzen sollen von denen ohne Münzen nicht zu unterscheiden sein. Wenn die Piratenschiffchen alle präpariert sind, werden sie, so dass es die Kinder nicht sehen, auf den Boden oder auf den Tisch gestellt. Um das Bild zu vervollständigen, können Sie eine blaue Tischdecke darunter legen, die das Meer symbolisiert. Nun dürfen darf die kleine Geburtstagsgesellschaft dazukommen.

Das Ziel des Spiels ist es, dass die Kinder nach und nach das Piratengold finden. Jetzt kommt der Würfel ins Spiel. Der Reihe um dürfen die Kleinen jetzt würfeln. Wer eine Sechs würfelt, darf sein Glück versuchen und eines der Schiffchen umdrehen. Wenn unter dem Schiffchen eine Goldmünze liegt, darf das Kind diese behalten. Das Schiffchen kann entweder aus dem Spiel genommen werden oder, um das Geburtstagsspiel etwas schwieriger zu gestalten, wieder aufs Meer gesetzt werden. Liegt unter dem Schiffchen keine Münze, so wird es wieder auf den Boden gesetzt und es wird weitergewürfelt. Die Mitspieler müssen sich, wie beim Memory, merken, welche Schiffchen schon aufgedeckt wurden und welche nicht. Das Spiel ist zu Ende, wenn alle Goldmünzen von den kleinen Schatzjägern geborgen wurden.

Gegen Lagerkoller

Piratengold

Das beste Mittel gegen den Lagerkoller? Toben und lachen!
Damit sich dabei keiner weh tut, spielen wir einfach Sumoringer – richtig dick gepolstert! Ziehen Sie Ihren Kindern einfach ein großes T-Shirt an (am besten vom Papa klauen!) und stopfen Sie es mit richtig vielen Kissen aus. Fertig sind die Mini-Sumoringer! Tipp: räumen Sie am besten die Möbel etwas zur Seite und legen Sie noch ein paar Kissen um den „Sumoring“, dann kann nichts passieren!

Regenbogentoast

„Mit Essen spielt man nicht!“ – Aber …
Wie oft haben Sie diesen Satz wohl schon zu Ihren Kindern gesagt? Heute gibt’s aber mal eine Ausnahme! Denn wir holen uns die Sonne auf den Esstisch – mit buntem Regenbogentoast!

Mischen Sie einfach ein paar Tropfen Lebensmittelfarbe in kleine Schüsselchen mit Milch. Fertig ist die essbare Wassermalfarbe! Auf hellem Toastbrot können sich die Kinder nun austoben, Regenbögen, Sonnen oder andere Muster malen. Wenn ihr Meisterwerk fertig ist, stecken Sie die Scheiben einfach kurz in den Toaster und zack – schon kann das Kunstwerk genossen werden!

Mini-Playback-Show

Das Kinderzimmer wird zur Zauberkugel, das Wohnzimmer zur Bühne! Die Mini-Playback-Show kommt zu Ihnen nach Hause. Sie spielen die Marijke Amado und Ihre Kinder und deren Freunde sind die Teilnehmer! Was wird gebraucht? Am besten eine große Verkleidungskiste und Musik! Der Applaus entscheidet: wer hat die coolste Verkleidung, wer zeigt die besten Tanzmoves, wer ist am nächsten am echten Star?

Malen mit Haushaltsgegenständen

Auch das beste Malbuch ist langweilig, wenn man jedes Bild schon einmal gesehen und jeden Stift schon einmal benutzt hat.
Wieso also nicht mal neue Maltechniken ausprobieren? Drei Ideen: Der Wasserfarbkasten wird diesmal mit Wattestäbchen genutzt und nicht mit Pinseln. Punkt für Punkt zum Malspaß! Am besten für jede Farbe ein eigenes Stäbchen benutzen.

Der Strohhalm wird zum Künstlerwerkzeug: farbiges Wasser auf ein dickes Blatt Papier tröpfeln und kreuz und quer lospusten! Anschließend trocknen lassen und dann frei interpretieren: sehen die bunten Fäden nicht aus wie viele kleine Fadenmonster? Mit Klebeaugen aus dem Bastelbedarf können die Kinder noch Augen auf das Bild kleben. Man muss auch nicht immer mit der Kartoffel stempeln: Warum nicht mal Schwämme zerschneiden oder Spültücher? Die Kinder können sich auch eigene Stempel basteln: dafür einfach ein paar Haushaltsgummis um einen kleinen Holzklotz binden, oder mit Knöpfen, Haarbändern, Plastikblumen etc. bekleben. So entstehen Bilder, die garantiert nicht langweilen!